Als ich nach einer längeren Solozeit, zu der ich zu einem bestimmten Zeitpunkt bewusst Ja gesagt hatte (denn vorher war ich irgendwie noch auf der Suche nach dieser Komplementierung durch einen Mann - und in einer Zeit, in der ich noch Kinder wollte, aber meine Biologische Uhr begann zu ticken) - wieder in eine Beziehung eingetreten bin, war es ein ganz schön großer Übergang in etwas Neues - eine ganz schöne Veränderung.
Ich war mir sehr bewusst, dass das jetzt für mich nicht „normal“ ist, im Sinne von „ah ja, das macht „man“ ja so, und das kann ich ja eh (war ja die meiste Zeit meines Lebens in engen Beziehungen) und das ist etwas Gegebenes, dem ich nicht sooo viel Beachtung schenken brauche“.
Mir war bewusst, ich gehe in eine Beziehung von einem ganz anderen Punkt, als dem, als die letzte Trennung stattgefunden hatte. Ich gehe von einem Ort des Ganz-Fühlens, des Genährt seins durch meine Gemeinschaft von wunderbaren Menschen rund um die Welt und other-than-humans.
Die gefühlt unglaubliche Seelenerweiterung durch die sehr komplexe und auch schattige Beziehung vorher (vor einigen Jahren) und der abrupte, doch absehbare Knall und das „herausgeworfen werden“ oder „fallen gelassen werden“ hatte mich damals sehr tief in meine Seelenreise katapultiert.
Und über die Zeit und durch meine erste überaus heilsame (bezüglich meines Herzbruchs und dem Gefühl von Belonging) Vision Quest, wurde mir immer klarer, wie ich die Sehnsucht in mir selbst zu Hause zu sein, in mir selbst die Liebe meines Lebens zu finden - auf diesen Anderen projeziert hatte. (Hier ist eine Geschichte, die ich damals geschrieben hatte, die das ganz gut beschreibt. Das war allerdings noch mitten auf meiner Reise und trägt sicherlich diese mystische Wanderin Aura.)
Hier endet auch schon mein Teilen, denn der nächste Faden - das Thema „Dorf“ tauchte auf. Es gibt in mir noch viel mehr zu sagen zu dem Thema - wie beginnen wir etwas - und wir enden wir etwas? Wie sind wir in Beziehung? Wie integrieren wir eine intime 2er Beziehung in das größere Netz unseres Lebens? Wie gehen wir mit Anfängen um und mit Enden? Wie können wir da reifer werden - in beiden Teilen? Wie können wir an beiden Seiten Projektionen zurückziehen?
Es ist sehr heilsam Projektionen und Urteile zurück zu ziehen und so gut es geht, zu fühlen, was zu fühlen ist. Wahrzunehmen, wenn wir rund um das Fühlen, wieder anfangen zu urteilen, Gefühle zu zensieren, oder die Gefühle, oder die Handlungen anderer gegen uns zu verwenden - so wie: „ah, wenn dieser Mensch sich abwendet, bedeutet das ganz klar, ich bin nicht liebenswert“ etc. - und dann uns um diesen Teil kümmern, der da anspringt.
Es gibt sehr sehr viel zu entdecken in unserem Herzen und unserer Kapazität zu Lieben. Und weil es „normal“ ist, sein Herz oft zu veschließen, heißt es noch nicht, dass es „natürlich“ ist.
Wie kann ich die Bedingungen kreieren, dass mein Herz atmen und lauschen und fühlen kann und offen - nach innen und außen?
Erforschung in Progress ❤️
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