Hallo ihr Lieben!
Gerade habe ich „Zeit geschenkt bekommen“ - ich dachte, ich würde eine Session um 8.45 geben und bin dafür in die Stadt gefahren, aber ich beginne erst um 9.45 : )
Ich denke die ganze Woche schon viel ans Schreiben, hier in unserer Runde. Danke nochmal für die berührenden Reflektionen auf meine letzte Mail. Ich höre, dass die Themen „zweites Erwachsenwerden“, „das Dorf“, die Veränderungen eines anderen begleiten, Authentizität oder Integrität in manchen angeklungen sind.
Es fühlt sich schon ein bißchen so an, als sei ein Gespräch entstanden - ein bißchen, wie in einer Gemeinschaft. Allerdings liefen die Fäden bei mir zusammen (wobei ich auch weiß, dass ein paar von Euch sich ja auch untereinander austauschsn).
Das Dorf.
Ich hatte eine wunderbares Gespräch kürzlich mit einer Freundin und Questerin über alles Mögliche, aber auch „das Dorf“. Sie hat Erfahrung mit der Sangha, so wie es im Buddhismus gelebt wird. Und sie fragte mich sowas wie: ist das Dorf nicht schon da?
Und ich merkte ja! Es ist schon da.
Sie meinte, in ihrer Welt, wird die Gemeinschaft (Sangha) aktiviert oder präsent, sobald sie sich auf’s Kissen setzt zum Meditieren. Es braucht also keine Formale „Mitgliedschaft“ oder sowas.
Und als sie so darüber sprach wurde es ganz weit in mir und ich dachte … was ist es, das uns spüren lässt, dass wir schon eine Gemeinschaft sind? Und an welchen Stellen, braucht es auch realen Austausch, gelebtes Zusammensein, würde eine online Community da eine Möglichkeit geben? (Denn ich weiß auch, dass ihr alle ziemlich verstreut lebt).
In der Gruppe „Verkörperter Wandel“ beginnt sich jetzt eine solche kleine Community zu bilden, aber da sind ja noch mehr von Euch. Da brennt auch noch das Vision Quest Feuer, für die, die diesen Pfad gerade gehen und da bilden sich auch kleine Gemeinschaften.
Wie es natürlich ist, sind manche Menschen näher am Feuer und manche weiter weg. Manchmal am Dorfrand oder gerade ganz woanders. Doch wie wäre es, wenn Du überhaupt wüsstest und spüren würdest, da IST ein Feuer. Wenn Du mal näher kommen könntest und mal weiter weg sein?
Wir haben dann weiter überlegt … in der Sangha meiner Freundin ist es das Meditieren (wenn ich es richtig verstanden habe), wodurch sich der Mensch Teil der Sangha fühlt.
Was wäre es bei diesem Dorf?
Was wäre es für Dich, das Dich spüren lässt, Du gehörst dazu?
Woran würdest Du merken, Du bist Teil und Du gibst und empfängst?
Wo ist Dein Dorf schon vorhanden und braucht vielleicht einfach Aufmerksamkeit?
Was ist schon da?
Könntest Du, was da ist, nähren?
Von Herz zu Herz durch das Netz des Lebens.
Susanne